Die Leasing-DNA

Mittelstand, Expertise und Nachhaltigkeit

Ob Elektroauto, E-Bike oder E-Roller, Technikerwagen oder Reisebus, Müllwagen, Gabelstapler, Lok, Traktor, Kopierer und Computeranlagen, Bau-, Druck- oder Werkzeugmaschinen, Zahnarztstuhl oder Röntgenapparate, Autowaschstraßen, Fitnessgeräte, die Photovoltaikanlage auf der Produktionshalle oder dem Bürogebäude – täglich sind ungezählte Leasing-Güter im Einsatz.

Beim Leasing denken die meisten an Autos und tatsächlich sind Fahrzeuge die Leasing-Klassiker. Doch dank innovativer Produktentwicklungen gibt es inzwischen kaum ein Wirtschaftsgut, das sich nicht per Leasing anschaffen lässt. Neben den bekannten Ausrüstungsgütern und Immobilien sind Leasing-Lösungen auch für immaterielle Güter wie Software, Marken und Patente verfügbar. Innovative Service-Elemente erleichtern den Leasing-Kunden die Nutzung ihrer Fahrzeuge, Maschinen oder IT-Systeme über den kompletten Lebenszyklus. Es überrascht daher nicht, dass in Deutschland aktuell Wirtschaftsgüter im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro verleast sind. Leasing ist nicht mehr aus dem Wirtschaftsalltag wegzudenken, über die Hälfte aller nicht aus Eigenmitteln finanzierten Investitionen werden mittels Leasing gestemmt.

Leasing-DNA

Was sind die Erfolgsfaktoren der Branche, die sich vor 60 Jahren in Deutschland etablierte und einen außergewöhnlichen Siegeszug vollzogen hat? Es sind Expertise, Mittelstand, Nachhaltigkeit und die Nähe zur Realwirtschaft, die die DNA der Leasing-Wirtschaft bilden. Leasing ist das Geschäft mit Investitionen. Als professionelle Investoren verfügen die Leasing-Gesellschaften über eine spezifische Branchen- und Marktkenntnis. Die Rückkopplung mit Kunden und Herstellern verschafft ihnen ein gutes Gespür für Markttrends. So können Leasing-Unternehmen schnell und flexibel reagieren. Sie kennen die Maschinen, Produktionsanlagen, Fahrzeuge, das IT-Equipment und die anderen Wirtschaftsgüter, die sie verleasen, ganz genau.

Bagger, Kräne Asphaltfertiger: Die Anschaffung von Baumaschinen ist sehr kapitalintensiv. Speziell unsere Unternehmerinnen und Unternehmer tragen jeden Tag ein enorm hohes, wirtschaftliches Risiko. Leasing ist eine Möglichkeit, dieses Risiko zu beschränken. Was ebenso wichtig ist: Für Bauunternehmen am Innovationsstandort Deutschland ermöglicht die Option Leasing turnusmäßig den Zugriff auf modernste Maschinen.

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie

Know-how der verleasten Güter

Um den Wertverlauf eines Objekts zu berechnen oder Verwertungskonzepte zu erarbeiten, sind Fachleute für Investitionsgüter und Märkte gefragt – auch um eine partnerschaftliche Beratung der Kunden zu garantieren.

In Leasing-Gesellschaften arbeiten daher Ingenieurinnen verschiedener Fachrichtungen, Kfz-Meister, Technikerinnen, Facility-Manager, Architektinnen, Mediziner etc. im Team mit Finanzierungsfachleuten zusammen. Andere Finanzierer verfügen über dieses Know-how nicht.

Das Wissen ermöglicht es, den Kunden über die bestmögliche Nutzung des Wirtschaftsguts zu informieren, optimale Finanzierungsmodelle zu entwickeln und ergänzende Services anzubieten. Ihre Expertise befähigt die Leasing-Unternehmen, innovative Produkte oder Investitionen in neue Märkte auch dann zu realisieren, wenn sich Kreditinstitute zurückhaltend zeigen. Dies führte letztlich dazu, dass neue Technologien maßgeblich über Leasing in den Märkten eingeführt und verbreitet werden konnten, Beispiele aus der Vergangenheit sind Großcomputer, Kopier- und Druckmaschinen oder Großgeräte der Medizintechnik.

Diese Erfahrung prädestiniert Leasing-Gesellschaften, die Investitionen für die Transformationsprozesse ihrer Kunden zu begleiten. Künftig werden Leasing-Gesellschaften Leasing-Nehmer auch in puncto Nachhaltigkeit und Fördermittel beraten, denn gerade Mittelständler sind auf externe Expertise angewiesen. Aufgrund des ausgeprägten Know-hows über die Wirtschaftsgüter und der Tatsache, dass Leasing-Gesellschaften schon qua Geschäftsmodell Eigentümer des verleasten Objekts bleiben, versteht sich die Branche als Teil der Realwirtschaft.

Leasing war noch nie so einfach und hilft gerade kleinen und mittleren Unternehmen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Deutsche Unternehmen stehen nicht nur seit der Corona-Pandemie, der hohen Inflation und dem Fachkräftemangel unter Druck, sondern sind zudem mit den Herausforderungen der Energiewende und der Digitalisierung konfrontiert. Dieser finanzielle Kraftakt kann nur mithilfe von verlässlichen Finanzierungspartnern gestemmt werden.

Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB)

Leasing dominiert im Mittelstand

Weiterer Erfolgsfaktor ist die eigene mittelständische Struktur der Leasing-Wirtschaft und die Partnerschaft mit dem Mittelstand. Leasing genießt dort eine hohe Anziehungskraft: Vier von fünf Unternehmen ziehen Leasing regelmäßig für ihre Investitionspläne in Betracht. Gut 85 Prozent der über zwei Millionen Leasing-Verträge werden pro Jahr mit mittelständischen Kunden geschlossen. Auch die Leasing-Branche selbst ist mittelständisch geprägt und spiegelt die Unternehmenslandschaft in Deutschland wider. „Als Mittelstand für den Mittelstand – dies ist ein ganz wichtiger Treiber unseres Erfolgs", erläutert der BDL-Präsident. „Wir wissen, was es heißt, ein mittelständisches Unternehmen zu führen.“

So können Kunden auf eine Beratung auf Augenhöhe vertrauen. Der Kundenkreis der Branche reicht dabei vom Selbständigen über den Mittelständler bis zum internationalen Konzern, aber mit einem starken mittelständischen Kern. Die Leasing-Kunden stammen dabei aus allen Wirtschaftsbereichen: Handwerker, Maschinenbauer, Transportunternehmer, Einzelhändler, Bauunternehmer, Landwirte, Krankenhäuser-Betreiber, Ärzte, Pflegedienste – um nur einige Beispiele zu nennen.

Leasing ist in der Breite des Mittelstandes eine bekannte und häufig genutzte Finanzierungsalternative – und gewinnt im Zuge der flexibleren Nutzung von Dienstleistungen insbesondere im IT-Bereich sogar an Bedeutung. Aber auch das Leasen von Fahrzeugen und klassischen Produktionsanlagen ist zunehmend für viele Mittelständler eine wertvolle Alternative zum Kauf, weil so kein Kapital im Anlagevermögen gebunden und die Bilanz nicht belastet wird. Zudem verbessert Leasing die coronabedingt bei vielen Mittelständlern unbefriedigende Liquiditätslage.

Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des DIHK

Nutzung statt Eigentum

Neben einer professionellen Beratung überzeugt Leasing die Finanzentscheider in den Unternehmen mit einer Reihe von Vorteilen: Die Planbarkeit durch Leasing und die Liquiditätsschonung sind häufig genannte Argumente. Werden zusätzlich zum Fahrzeug, zur Maschine oder der IT-Ausstattung noch Servicekomponenten wie Wartung, Reparatur, Versicherung oder Full-Service-Pakete vereinbart, sind Kosten noch besser planbar. Daher ist es ein anhaltender Trend, Dienstleistungen ergänzend zum Leasing-Vertrag zu buchen. Laut einer aktuellen Kantar-Studie schätzen Leasing-Kunden besonders die Leasing-Grundidee „Nutzung statt Eigentum“. Denn das Argument der Rückgabe des Leasing-Objekts führt die Leasing-Motive an: Nach Ablauf der Leasing-Vertragsdauer wird das genutzte Wirtschaftsgut zurückgegeben oder kann gegen ein neues ausgetauscht werden.

Für Mittelständler ist die Rückgabemöglichkeit interessant, wenn in neue, moderne Anlagen investiert wird, oder wenn es darum geht, stets auf dem neuesten technischen Stand zu sein und Computer, Fahrzeuge, Maschinen oder Medizintechnik nach nur kurzer Zeit auszutauschen. Das Argument kommt zum Beispiel beim Fahrzeugleasing, dem größten Segment der Branche, zum Tragen: Kein Unternehmer möchte seinen Firmenwagen selbst auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkaufen. Dafür fehlen Zeit und Expertise. Stattdessen gibt der Kunde das Fahrzeug nach durchschnittlich drei Jahren der Leasing-Gesellschaft zurück oder tauscht es gegen ein neueres Modell aus. So sorgt er auch dafür, stets die modernsten und umweltfreundlichsten Fahrzeugmodelle im Fuhrpark zu haben. Beim IT-Leasing arbeiten Leasing-Gesellschaften die nach der Leasing-Zeit zurückgegebene Hardware auf. Gebrauchte IT-Geräte werden verkauft und weiter verwendet statt auf dem Schrottplatz zu enden. Ein Computer oder Laptop geht so im Laufe seines Lebens durch mehrere Hände, bevor er endgültig verschrottet bzw. recycelt wird. Dies spart wertvolle Ressourcen.

Leasing-Wirtschaft auf einen Blick

  • Innovations- und Investitionsmotor der Wirtschaft
  • Größter Investor Deutschlands
  • Verlässlicher Partner des Mittelstandes
  • Unterstützer der Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes
  • Garant der Vielfalt
  • Treiber der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
  • Enabler der Digitalisierung
  • Spezialist der Güter und Märkte
  • Freiräume durch ergänzende Services